Erkältungen behandeln – Mikronährstoffe können Linderung verschaffen
Ursachen für eine Erkältung
Für eine Erkältung kommen als Ursachen zahlreiche über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragene Krankheitserreger infrage. Als auslösende Viren dominieren Viren aus folgenden Familien:
- Rhinoviren
- Adenoviren
- RS-Viren
- Coronaviren
Die Wahrscheinlichkeit, an einer Erkältung zu erkranken, steigt, wenn in der Umgebung viele Menschen erkrankt sind. Obwohl Erkältungen eine weit verbreitete Erkrankung sind, gibt es grosse Unterschiede bei der Erkältungsanfälligkeit. Eine ausgewogene Ernährung und eine sinnvolle Nahrungsergänzung können helfen, die Infektanfälligkeit zu vermindern.
Unterschiede zwischen Erkältung und Grippe
Eine Erkältung kommt meist schleichend. Sie beginnt mit Halsschmerzen, danach folgen in der Regel der Schnupfen und schliesslich der Husten. Meist dauert ein solcher grippaler Infekt ein bis zwei Wochen, dann sind alle Beschwerden vorbei.
Die "echte" Grippe hingegen wird durch Influenza-Viren verursacht und verläuft deutlich schneller und stärker in ihren Symptomen. Das Krankheitsgefühl kommt wie aus dem Nichts, die Körpertemperatur steigt auf 38 bis 40 Grad, es folgen meist Gliederschmerzen und Schüttelfrost.
Das Gefährliche an einer Erkältung und einer Grippe sind die Sekundärinfektionen (Lungenentzündung, Mittelohrenentzündung, Herzmuskelentzündung usw.). Menschen mit geschwächtem Immunsystem, also ältere Menschen, Kinder, Schwangere aber auch chronisch Kranke, sind besonders anfällig.
Erkältung behandeln – Mikronährstoffe können dabei helfen
Mikronährstoffe können gut zur begleitenden Behandlung einer Erkältung eingesetzt werden. Hierfür eignen sich vor allem Zink und Vitamin C.
- Zink
In Bezug auf die Wirkung bei akuten grippalen Infekten ist Zink wissenschaftlich gut untersucht. In Form von Lutschtabletten eingenommen kann Zink die Krankheitsdauer im Akutfall durchschnittlich um 33 % reduzieren. Für diese Wirkung sind Mengen von 75 bis 90 mg Zink pro Tag erforderlich. Am besten wird innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome mit der Einnahme begonnen. Zink selbst hat antivirale, antibakterielle, immunmodulierende und entzündungshemmende Eigenschaften. - Vitamin C
Während eines akuten Infektes sinkt der Vitamin-C-Gehalt in Abwehrzellen stark ab. Mit sehr hohen Dosen von 6 g und mehr pro Tag kann dies verhindert werden. Im Allgemeinen reichen aber Dosierungen von 1 bis 3 g Vitamin C pro Tag, damit es eine spürbare Verkürzung der Erkältungsdauer gibt.
Orangen sind bekannte Vitamin-C-Quellen - für 500 mg Vitamin C müssen fast 1,8 kg Orangen gegessen werden.
Symptome einer Erkältung
Zu Beginn und im Verlaufe einer Erkältung treten allgemeine Symptome auf, die von Fall zu Fall unterschiedlich schwer ausfallen können. Typische Symptome sind:
- Frösteln
- Allgemeines Krankheitsgefühl
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Gliederschmerzen
- Fieber (vor allem bei Kindern) / erhöhte Temperatur
- Schnupfen
- Husten
- Halsschmerzen
Was sonst noch gegen eine Erkältung hilft
- Den Körper schonen
Der Körper braucht zur Bekämpfung der Krankheitserreger Energie. Deshalb hilft es, für Entspannung und genügend Schlaf zu sorgen. Ebenfalls sollte auf körperliche Belastung und Sport verzichtet werden. - Heissen Dampf mit ätherischen Ölen (z. B. Eukalyptus, Thymian) inhalieren
Der eingeatmete Wasserdampf befeuchtet die Atemwege, welche während einer Erkältung meist sehr trocken sind, und verflüssigt zähen Schleim. - Ein Erkältungsbad nehmen
Das Wasser sollte nicht zu heiss sein (optimalerweise um die 39 Grad). Hier eignet sich ebenfalls der Zusatz von Eukalyptus- oder Thymianöl. - Gurgeln
Eines der ersten Anzeichen einer Erkältung ist meistens das Kratzen im Hals, Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden. Hier kann das Gurgeln mit Salbeitee Abhilfe verschaffen. - Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
Besonders wohltuend sind verschiedene Kräutertees wie Thymiantee, Kamillentee, Lindenblütentee oder Holunderblütentee. Sie wärmen angenehm und können entzündungshemmend wirken. - Während der Erkältung auf Genussmittel verzichten
Genussmittel wie Alkohol und Nikotin sollten während eines Infektes möglichst weggelassen werden, da diese das Immunsystem zusätzlich belasten.