Stimmungsschwankungen: Wo drückt der Schuh?
Die Stimmungslage wird durch äussere und körpereigene Einflüsse bestimmt. Meist ist eine Zusammenspiel von vielen verschiedenen Faktoren verantwortlich für negative Stimmungen. So kommen verschiedene Ursachen für Stimmungsschwankungen und leichte Depressionen infrage: Hormonumstellungen z. B. in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren, neue Lebensabschnitte oder auch Medikamenten, um nur einige Auslöser zu nennen. Und manchmal findet sich auch kein erkennbarer Grund für die schlechte Gemütslage.
Depression oder Stimmungsschwankung?
Der Übergang von einer Stimmungsschwankung zu einer leichten Depression ist oft nicht klar abzugrenzen. Bei Depressionen ist es den Betroffenen kaum mehr möglich, auf Trauer, Freude oder andere Reize zu reagieren. Selbstisolation, Schuldgefühle, Ängste, Druckgefühle in der Brust oder tiefgreifende Erschöpfung können Symptome sein. Depressionen gehören immer in ärztliche Behandlung. Bei einer Stimmungsschwankung hingegen kann mit natürlichen Stimmungsaufhellern und einer fachkundigen Beratung bereits viel erreicht werden. Das eigene Erkennen und die Einsicht, etwas an der Situation aktiv ändern zu müssen, sind besonders wichtig. Je früher dies passiert, desto wirksamer können natürliche Alternativen sein.
Natürliche Alternativen bei Stimmungsschwankungen
Die heute bekannteste Pflanze zur Behandlung von Gemütsverstimmungen und leichten Depressionen ist Johanniskraut. Obwohl Johanniskraut deutlich weniger Nebenwirkungen aufweist als chemische Antidepressiva, kann dieser Pflanzenextrakt nicht ganz bedenkenlos eingenommen werden. So kann Johanniskraut zu Sonnenempfindlichkeitsreaktionen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (z. B. der Pille) führen.
Derzeit weniger bekannt für die Behandlung von Stimmungsschwankungen sind Safran und Melisse. Aber auch dafür gibt es bereits repräsentative Studien, die eine positive Wirkung der darin enthaltenen Pflanzenstoffe auf die Stimmung belegen – und dies bei guter Verträglichkeit.
Safran – ein natürlicher Stimmungsaufheller
Wie wirkt Safran auf das Gemüt?
Safranextrakt reguliert im Körper die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Ausserdem wirkt er sich günstig auf die Glückshormone Serotonin und Dopamin aus und beeinflusst so die Stimmung positiv.
Der gut verträgliche Safranextrakt besitzt eine vergleichbare Wirkung wie Antidepressiva, welche in der klassischen Therapie eingesetzt werden. Damit ist der pflanzliche Stimmungsaufheller eine ausgezeichnete Alternative. Idealerweise nehmen Sie morgens und abends je 14 mg Safranextrakt ein.
affron® – ein gut untersuchter Safranextrakt
Woran erkennt man qualitativ guten Safran?
Melisse – viel mehr als ein beliebtes Teekraut
Die Zitronenmelisse hat viele positive Wirkungen. Paracelsus sagte über sie: „Melisse ist von allen Dingen, die die Erde hervorbringt, das beste Kraut für das Herz; innerlich genossen macht sie fröhlich und erheitert das Herz. Sie erneuert alle Kräfte des Körpers.“
Der Melissenextrakt wirkt beruhigend und hat einen Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit und die Stresstoleranz. Besonders bei Stimmungsschwankungen sind innere Unruhe, mangelnde Schlafqualität und Konzentrationsstörungen ein zentrales Thema.
Melisse steigert die geistige Leistungsfähigkeit (Aufmerksamkeit, Gedächtnis), wirkt aber auch beruhigend und verbessert die Schlafqualität, was eine Studie mit dem Melissen-Extrakt Bluenesse® wissenschaftlich bestätigte. Sinnvoll sind Tagesdosierungen von 600 mg Melissenextrakt, aufgeteilt auf zwei Einnahmen. Zwischen den Einnahmen sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden, da ansonsten der Cortisolspiegel stark abfällt, was möglicherweise zu Schläfrigkeit führen könnte.
Die stimmungsaufhellende Wirkung von Mikronährstoffen
Viele Mikronährstoffe sind an der Bildung von Botenstoffen im Gehirn (Neurotransmitter) wie etwa Dopamin, Noradrenalin, Melatonin und Serotonin beteiligt. Ist die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen unzureichend, kann dies das Auftreten von Stimmungsschwankungen oder Depressionen begünstigen.
Die begleitende Supplementierung von Mikronährstoffen bei Stimmungsschwankungen und anderen psychischen Erkrankungen ist somit nicht zu vernachlässigen. Viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bei psychischen Erkrankungen eine bestmögliche Versorgung mit Mikronährstoffen wie z. B. Vitamin D3, B-Vitaminen und Zink, aber auch Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig ist.
Die Dosierungsempfehlungen zu den Mikronährstoffen finden Sie hier in unserer Rubrik Therapieempfehlungen.
Hören Sie auf Ihren Körper und auf das innere Gefühl. Auch ein Sprichwort besagt: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Es gibt ausgezeichnete natürliche Alternativen zur Unterstützung des Gemüts bei Stimmungsschwankungen und leichten Depressionen.
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