Safran
Safran ist bekannt als das teuerste Gewürz auf unserer Welt. Doch neben gutem Geschmack in Risotto und vielen anderen köstlichen Rezepten, hat man Safran bereits früh auch als Arzneimittel eingesetzt. Jüngste Studien versprechen zudem ein grosses Potential beim Einsatz von Safran bei Stimmungsschwankungen und Depressionen.
Gut zu wissen über Safran
- Safran wird aus den roten Narbenschenkeln der Crocus-sativus-Blüte gewonnen.
- Es werden 150’000 bis 200’000 Blüten benötigt, um ein Kilogramm dieses Gewürzes zu gewinnen.
- Safran-Extrakt reduziert im Körper die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol.
Welche Wirkung hat Safran in unserem Körper
- Stimmungsaufhellend
- Antientzündlich
Die stimmungsaufhellende Wirkung von Safran ist auf das im Safran enthaltene Crocin zurückzuführen. Safran-Extrakt trägt dazu bei, die erhöhte Glutamat-Ausschüttung bei mentaler Erschöpfung zu regulieren. So hilft er, die Serotonin- und Dopamin-Level aufrechtzuerhalten. Durch die Einwirkungen auf diese Hirnbotenstoffe wird die Stimmung positiv beeinflusst.
Anwendungsgebiete von Safran
Leichte Depressionen und Stimmungsschwankungen – bei gleichzeitig guter Verträglichkeit
Neue repräsentative Studien zeigen eine positive Wirkung bei Stimmungsschwankungen und leichten Depressionen auf. Im Gegensatz zu Johanniskraut, das als eine pflanzliche Alternative zu chemischen Antidepressiva gilt, ist eine Sonnenempfindlichkeits-reaktion bei Safran nicht bekannt und kann daher problemlos eingenommen werden. Auch sind keine Interaktionen mit Arzneimitteln bekannt, wie dies bei Johanniskraut teils der Fall ist.
Zufuhrempfehlungen und therapeutische Dosierungen
Eine Studie mit dem Safranextrakt (affron ®) zeigte eine klare Reduktionen von Depressionen, Ängstlichkeit und Stress – nach 4 Wochen.
Ideale Dosierung: |
Morgens und abends je 14 mg Safranextrakt |
Das Ergebnis dieser Studie wurde in einer weiteren Studie bestätigt. Die antidepressive Wirkung des Safrans wurde zudem in zahlreichen Metaanalysen bewiesen und ist sogar vergleichbar mit der von häufig eingesetzten, bekannten Antidepressiva.
Genauere Informationen zu den Studien finden Sie hier
Safran ist nicht immer gleich Safran
Da echter Safran sehr teuer ist, kommt es zu vielen Fälschungen. Insbesondere das Safran-Pulver wird oft mit Curcuma gestreckt. Echter Safran muss viele Qualitätsnormen erfüllen. Die Extrakte sollten von einer eindeutig definierten Pflanzen-Unterart und aus kontrolliertem Anbau durch standardisierte Verfahren gewonnen werden. Zudem sollte die Wirksamkeit der verwendeten Extrakte durch klinische Studien belegt sein.
Gibt es sinnvolle Kombinationen mit Safran?
Es macht durchaus Sinn ein Präparat mit weiteren Pflanzenstoffen und Mikronährstoffen in Betracht zu ziehen. Der Faktor „Stress“ sollte bei Stimmungsschwankungen nicht ausser Acht gelassen werden. Eine Kombination mit einem Melissen-Extrakt, der beruhigend wirkt und die Schlafqualität verbessern kann, ist daher empfehlenswert. Zudem ist die positive Wirkung von Mikronährstoffen im Zusammenhang mit einer Stimmungsschwankung oder einer Depression nicht zu unterschätzen. Ist die Versorgung mit bestimmten Vitaminen (z.B. B-Vitamine und Vitamin D), Mineralstoffen und Spurenelementen unzureichend, kann dies Stimmungsschwankungen oder Depressionen begünstigen.